Tag 1(0). Eine Schildkröte zieht los.
Ich weiß, das ist immer so der Witz, weil ich so langsam esse und manchmal so ganz, ganz weg bin - fast könnte man meinen, ich würde denken "Haach, ein Salatblatt" oder Ttalbtalas. Als Freundin Kassiopeias. Seit ich aber nun eine Weile hier unterwegs bin, diese Schildkröte, ich identifiziere mich immer mehr mit ihr. Der Rucksack mein Zuhaus.
Ein gemütlicher Morgen war das, der meines Losgehens. Es ist schön, wenn verabschieden nicht verabschieden ist. Wenn fort nicht fort. Du verstehst. Nach einer Weile des Gegenübersitzens und miteinander Sein, schnürr ich meine Wanderschuhe nochmal nach, und ein Lächeln zupft an meinen Lippen, während eine leichte Träne die andere Wange hinunterrollt.
Zuerst gehe ich nochmal am Bahnhof vorbei. Hier hat die Reise Pause gemacht, und jetzt drück ich wieder auf Play.
Ein letztes Mal der guten Lauter und den Stadtmauern von Wissembourg zuwinken. Hier saßen wir, der Platz im Park, neben dem Bücherschrank. Und gleich schon geht es sanft bergauf, die Rue du Chateu d'Eau - die Straße des Wasserschlosses hinauf.



Zu sehen ist hier nicht viel - die Sicht war etwas diesig - aber das Motiv zählt. Die Vogesen! Und ich fühlte mich, als würde ich einen Kopfsprung machen. In Zeitlupe.


Les piétons - die Fußgänger, das sind wir:)). Hanni Pieton. Paloma Piéton? Paloma Fußgänger? Hmm. Da kann noch was werden.


Auf dem Weg begegnete ich zwei Wanderern aus Pforzheim. Ich auf Unterschlupfsuche und sie auf der nach einem schönen Weg, kamen wir gut auf einen Nenner. Das mit der Unterkunft wussten sie natürlich nicht, aber ich befand mich glasklar auf dem schöneren Weg. hihi:) So hatte ich für die nächste halbe Stunde Wanderbegleitung.
Unsere Wege schieden sich wieder als wir bei beim Moosdachhäuschen ankamen. Vier rum war es da und ich fand, hier kann ich gut bleiben.


Ich denke: Menschen brauchen Menschen, um MENSCH zu sein.
Und es ist doch schön, von Zeit zu Zeit mit sich zu sein. Macht es, dass man blüht, wenn man andre Menschen sieht? Spezifischer noch, dass man es teilt, ist etwas schön. Jemand, dem man den Blick zuwenden kann. Wenn die eigenen Augen strahlen, es zu einem andren' tragen.
Mein Bauch dreht und schwenkt sich. Auf einer Weggabelung, einem Zwischenkreuzpunkt sitze ich. Plane, Isomatte, erweiterter Schneidersitz. Und vor mir: Die Hütte mit dem Dach aus Moos. Die Fenster darin: lang und hoch. Ihre Ramen dunkel, so blau.
Das ist ein Ort, der Menschen zieht. Die vorderste Stufe - sie ist aus Stein - läd ein, sich auf ihr niederzulassen.
Es ist ein wenig wie ein Kreisverkehr im Wald.
Les deux filles - die zwei Mädchen - mein Herz schlägt groß.
Vielleicht reicht es. Einfach hier zu sein. Und Menschenumgebung aufzuziehn. Wie sie aufgehen, miteinander. - oder ineinander. Ich hoffe aber, es ist mehr eine erfüllende Art des Aufgehens. Nicht ein: sich selbst verlieren.


Alice und Emma.
Deux amies avec le pouvoir d'être ami avec le vent.
Quand vous êtez arriver, l'une après l'autre, mon cœur souriait.
Ils étaient dans une voyage de cinq jours et ils ont avait une tente avec eux. Alice l'a monté et j'étais étonnée. Elle l'a faisait comme c'était rien!
Emma adore aussi les pins et ils la rappelle de la Sud de France et des vacances.
Le soir j'ai offert eux du Thé et le matin prochain ils m'on faites un.
Merci pour rester, vous deux. :)
Alice und Emma.
Zwei Freundinnen mit der Kraft, Freunde des Windes zu werden.
Als ihr angekommen seid, eine nach der anderen, lachte mein Herz.
Sie sind auf einer fünf tägigen Reise und haben ein Zelt dabei. Alice hat es aufgestellt und ich habe gestaunt. Sie hat das gemacht als ob es nichts wäre.
Emma liebt auch Kiefern und sie erinnern sie an den Süden von Frankreich und an Ferien.
Am Abend habe ich ihnen Tee gekocht und morgens machten sie mir einen.
Danke, dass ihr geblieben seid, ihr zwei. :)

10. April 2025
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