Oohhja. Das ist der Stoff, aus dem Geschichten gemacht sind. Stetiges Wasserplätschern, tiefbemooste Steine, schmale, schmale Pfade und zwischen all dem Regenduft, ich kann es spüren: da liegt noch was in der Luft.
Da sind: Geschichten- Figurenfäden, die sich einfinden; wieder in meine Gedankenlinien. Eine für die andere.
Ganz, ganz langsam und gemächlich.
Ich merke, wie sehr ich in der Erzählung; dem Festhalten meiner eigenen Geschichte war. Dem Erzählen und dem Darlegen. Dieser riesige Wunsch, die Menschen festzuhalten, auf Papier oder eben hier - denen ich begegne, unterwegs.
Ich will nicht vergessen.
Aber weißt du?
Während all dem scheine ich für kurz vergessen zu haben, dass sie längst eingeschrieben sind, in meinen Jardin secrete - meinen geheimen Garten, den inneren, wie Angie gesagt hat. Und es stimmt.
Höre ich herein: in mich hinein, kann ich sie sehen. Jede Begegnung, jeder Menschenfunke. Alles, was jede*r von ihnen mir mitgab, auf meine Reise. Jede*r auf seine Weise. Und ihre Worte, erst denke ich, ich halt' sie mir ganz fest. Brauch' ich nicht - sind sie doch bereits verwurzelt.
Ich habe Phalsbourg erreicht, unter stetigem Regen, und es ist nicht alles nass, aber doch ziemlich viel.
Für diese eine Nacht komme ich drinnen unter, das Bienenzimmer wärmt mich wieder auf. Meine Füße, hui, die sind ganz schön viel gelaufen.
So sitze ich gerade noch im Trockenen; mich des nahenden Sonnenscheins erfreuend, aber vor allem auch meiner getrockneten Früchte und frischem (echten!) Kaffee.
Heute lasse ich die Vogesen hinter mir. Es ist Tag 18. Morgen vor einem Monat habe ich mir meine Haare geschnitten, morgen vor einem Monat fing alles irgendwie an. Auch mit Frau Schmitthut:). Meine Hütin erholt sich gerade noch des gestrigen Regens. So sitze ich hier und denke an gestern. An das letzte gemeinsame Frühstück mit Angie und Lassa. An eine Umarmung, an die ich gerne zurückdenke, und an die kleine Packung Ricola mit der Geschmacksrichtung Framboise et Mélisse.
17. April 2025
(verfasst am 18.04., vormittags)
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Kommentare
Qu’il est bon de te lire. Tu sais jongler avec les mots d’une façon si agréable à lire et si poétique. (Merci Google translate).
Je vois que tu avances bien sur ton chemin, je suis heureuse pour toi.
Encore merci pour ces échanges, pour cette magnifique rencontre éphémère.
Nous allons franchir les 200km demain, la région est magnifique et riche d’histoire. Je suis heureuse le soleil est revenu.
Continu à nous faire vivre ton expérience et arrose ton jardin.
Lässä et Angéline